Samstag, 18. Januar 2025

30. Gedenken an die Roma-Attentatsopfer in Oberwart



GEDENKFEIER – im Gedenken an die Oberwarter Roma-Attentatsopfer

Das tragische Attentat von Oberwart, bei dem vier Roma-Männer, Karl Horvath, Josef Simon, Peter Sarközi und Erwin Horvath, ihr Leben verloren, jährt sich in diesem Jahr zum 30. Mal. Aus diesem Anlass lädt die Romapastoral der Diözese Eisenstadt erneut zu einer Gedenkfeier ein, um der Opfer zu gedenken und ein Zeichen des Respekts, der Erinnerung und der Mahnung zu setzen.

Wir laden Sie zur Gedenkfeier am 4. Februar 2025 um 18 Uhr ein.

Die Gedenkfeier beginnt in der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik (Dornburgasse 93), wo der erste Teil des Programms stattfindet. Nach der offiziellen Begrüßung wird eine Videobotschaft des Herrn Bundespräsidenten eingespielt. Zudem erwartet die Teilnehmenden eine Präsentation von Schüler:innen sowie ein Impuls von Assoz. Prof. Priv.-Doz. Mag. Dr. Ursula Mindler-Steiner.

Im Anschluss daran wird ein gemeinsamer Gedenkmarsch zur Gedenkstätte "Am Anger" 
stattfinden, mit einer geschätzten Gehzeit von etwa 20 bis 25 Minuten. Der Marsch wird musikalisch von der Polizeimusik Burgenland begleitet.

An der Gedenkstätte werden Vertreter:innen der Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik sowie Vertreter:innen der Volksgruppe der Roma ihre Worte des Gedenkens sprechen. Es folgt ein ökumenisches Gebet, geleitet von Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics, Superintendent Robert Jonischkeit und Referatsbischof Franz Scharl. Den Abschluss bildet eine feierliche Kranzniederlegung.

Die Gedenkfeier wird musikalisch von Post Meridiem umrahmt und lädt dazu ein, gemeinsam innezuhalten und der Opfer in Würde zu gedenken.

Abschließend laden wir zur Agape.

Um Anmeldung zur Gedenkfeier wird ausschließlich per E-Mail gebeten:
manuela.horvath@martinus.at.
Für Fragen stehen wir unter 0676/880701721 zur Verfügung.

Einladung als PDF >>



Gedenken an Roma-Attentat vor 30 Jahren
In knapp zwei Wochen jährt sich das Roma-Attentat von Oberwart zum 30. Mal. Eine Rohrbombe riss damals vier Roma gewaltsam aus dem Leben. An dieses politisch motivierte und rassistische Attentat erinnert eine ganze Reihe von Veranstaltungen im Offenen Haus Oberwart (OHO).
ORF, 23.1.2025

Terror, Schock und Wendepunkt
Aktualisierte Kurzfassung des Beitrags von Walter Reiss im 2015 erschienen Buch "Das Attentat von Oberwart"
prima!, Feber 2025


30 Jahre Roma-Attentat von Oberwart
Vor 30 Jahren hat das Bombenattentat von Oberwart die Republik erschüttert: Vier Männer aus der Volksgruppe der Roma starben bei der Detonation einer Sprengfalle. Als Attentäter wurde 1997 der rechtsextreme Franz Fuchs ausgeforscht.
ORF, 3.2.2025 (mit historischem Video-Beitrag)


Roma-Alltag 30 Jahre nach dem Attentat
Vor 30 Jahren, zum Zeitpunkt des Attentats in Oberwart, haben die Roma am Rande der Gesellschaft gelebt. Nach dem Attentat wurde den Roma Hilfe versprochen. Doch hat sich die Lebenssituation der Roma seither tatsächlich verbessert? Der ORF Burgenland fand in Oberwart Antworten dazu.
ORF, 4.2.2025


Vor 30 Jahren: Attentat von Oberwart
Eine Sprengfalle mit rassistischer Aufschrift tötete vier Roma
Haus der Geschichte Österreich  (mit ORF-Burgenland-Beitrag vom 5.2.1995)


Gedenken an Opfer von Oberwart "Verpflichtung für Gegenwart"
In der Nacht auf Mittwoch jährt sich das Rohrbombenattentat in Oberwart zum 30. Mal. Vier Roma starben, als sie eine Tafel mit rassistischer Aufschrift entfernen wollten, die der Bombenbauer Franz Fuchs als Sprengfalle vorbereitet hatte. Das Attentat traf die Community in einer Zeit, in der Roma und Romnja begannen, sichtbarer zu sein und sich gegen Diskriminierung zu wehren, erklärt der Historiker Stefan Benedik vom Haus der Geschichte im Gespräch mit der APA.
bvz.at, 2.2.2025

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