Montag, 6. September 2021

Fachspezifischen Fortbildungsreihe für Pflegeberufe und Interessierte: STERBEN HELFEN?


im Rathaussaal Pinkafeld
sowie über ZOOM
jeweils 18.30 - 21.00 Uhr

ANMELDUNG für ausstehende Module ist MÖGLICH

Aus juristischer Sicht: 14. Oktober 2021
Univ.Prof. Dr. Karl Stöger, Medizinrecht

Die Pläne zur Neuregelung der Beihilfe zum Suizid. Ende 2020 hat der österreichische Verfassungsgerichtshof ausgesprochen, dass das absolute Verbot der Beihilfe zum Suizid verfassungswidrig ist. Das Verbot der Tötung auf Verlangen ("aktive Sterbehilfe") hat er hingegen nicht beanstandet. Bis Ende 2021 wird eine gesetzliche Neuregelung erfolgen müssen.
Im Wesentlichen geht es um die Frage: Wer wird unter welchen Voraussetzungen Hilfe beim eigenen Sterben erhalten können? Die geplante Neuregelung soll dabei auch mit Regelungen in anderen europäischen Staaten verglichen werden.


Aus ethischer Perspektive: 4. November 2021
Dr. Stefan Dinges, Ethik am Lebensende

Grundlegende ethische Fragestellungen. Wie lässt sich Hilfe beim Sterben von Hilfe zum Sterben unterscheiden? Lassen sich Handlungen klar gegeneinander abgrenzen? Für alle Formen der Hilfe beim bzw. zum Sterben ist zu fragen: Wer sind die jeweiligen Akteure und wer ist betroffen? Sterbewillige, Ärzte, Pflegekräfte, Angehörige, Seelsorger und Seelsorgerinnen, Führungskräfte, Juristen, Beratungsstellen…? Und was heißt das aus ethischer Sicht für diese Personengruppen?


Aus der Praxis: 18. November 2021
Dr.in Maria Moser, Positionen der Diakonie

Wie sieht dies aus der Sicht der Praxis aus? Assistierter Suizid kann kein Leistungsangebot einer (christlichen) Pflegeeinrichtung sein. Denn Diakonie, Caritas und andere medizinisch-therapeu­tische und betreuende Institutionen sind von ihrem Selbstverständnis her bemüht, dass sich Menschen für das Leben entscheiden können. Anbietende von Pflegedienstleistungen begleiten Menschen in ihrer letzten Lebensphase mit palliativen und Hospizangeboten. Palliative care und Hospizbegleitung sind wesentlicher Kern im Wertekanon unserer Kultur.


Moderation: Walter Reiss

im Rathaussaal Pinkafeld, Hauptplatz 1
sowie über ZOOM

jeweils 18.30 - 21.00 Uhr

Jeder Abend wird durch einen Fachvortrag in den speziellen Fragenkomplex einführen; danach folgen Kleingruppen mit Anfragen und Diskussion; Resümee und Klärungen runden den Abend ab.
Im Anschluss gibt es im Rathaussaal – je nach Pandemie-Maßnahmen – Gelegenheit zum Gespräch bei Fingerfood und Getränk.  

Anmeldung und Überweisung des Unkostenbeitrags von € 10,00 pro Abend an
CONCENTRUM, 7461 Stadtschlaining, IBAN: AT68 3312 5000 0020 1202  erbeten.

Den ZOOM-Link erhalten Sie am Tag vor der Veranstaltung.

ANMELDUNG für ausstehende Module ist MÖGLICH.

 


Sonntag, 5. September 2021

Bericht von der Studienfahrt nach Graz

Geschichte ist nicht nur Geschehenes, sondern auch Geschichtetes.

CONCENTRUM-Studienfahrt nach Graz 

Von Gerhard Harkam 

Die Studienfahrt des CONCENTRUMs führte uns am 1. Oktober nach Graz in die Stadt der Menschenrechte. Zur Frage „Wie wird Glaube sichtbar?“ haben 15 Teilnehmende zunächst in der evangelischen Heilandskirche von Pfarrer Matthias Weigold eine Einführung in den Umgang einer Pfarrgemeinde mit ihrer eigenen Geschichte erhalten. Anhand des Denkmals für die gefallenen evangelischen Soldaten der beiden Weltkriege, das sich direkt neben der Kanzel befindet, hat Pfarrer Weigold auf den Satz des ehemaligen württembergischen Landesbischofs, Hans von Keler, verwiesen: „Geschichte ist nicht nur Geschehenes, sondern auch Geschichtetes.“ Diese Schichten durchlässig zu machen, war das Anliegen der Pfarrgemeinde. So wurde zum Gefallenendenkmal in den 1980ern eine zweite Schicht aus Glas mit dem Text darübergelegt: „Lernen wir miteinander zu leben und nicht gegeneinander!“ Im Jahr 2017 wurde eine weitere Schicht in Form einer Installation darüber gestellt; darin erstrahlen nun Texte und Namen von Opfern, die die Erinnerung an die ermordeten evangelisch-getauften Juden und Mitglieder der Pfarrgemeinde und die gemeinsame Verantwortung aufleuchten lassen.

Im Festsaal der Heilandskirche haben uns sodann Dr. Bassem Asker, muslimischer Religionslehrer, und Dr. Markus Ladstätter, röm.-kath. Professor an der Privaten Pädagogischen Hochschule Augustinum, einen Einblick in interreligiöses und interkulturelles Lernen an Grazer Schulen und der Hochschule eröffnet. 

Am Nachmittag besuchten wir gemeinsam mit Mag. Johannes Mindler-Steiner (Afro-asiatisches Institut Graz) die Sonderausstellung im röm.-kath. DiözesanmuseumGemeinsam Glauben & Leben. Die Lebens- und Jahresfeste der Religionsgemeinschaften in Graz“. 

Die Buntheit der religiösen und kirchlichen Lebensgestaltung wurde uns weiters in der röm.-kath. St. Andrä-Kirche deutlich vor Augen geführt; Pastoralreferentin Mag.a Waltraud Hamah Said-Hödl berichtete auch von den verschiedenen internationalen Communities, die sich in der Andräkirche regelmäßig zu Gottesdienst und Festgestaltung gemeinsam mit der lokalen Gottesdienstgemeinde einfinden. Dieser Bericht war für uns eine große Ermutigung in Zeiten, wo Resignation und Abgrenzung eher auf der Tagesordnung stehen als Zuversicht und Kreativität. 

 Den Abschluss bildete ein Besuch der koptischen Kirche Johannes der Täufer im Norden von Graz, wo der Technikstudent und Diakon David Awares die Geschichte der koptischen Kirche allgemein und ihres gottesdienstlichen Lebens in Graz erklärte. Ein Blick hinter die Ikonostase (Bilderwand) war dabei ein besonderer Höhepunkt. Die Kopten („Ägypter“), oftmals verfolgt, gehören zu den altorientalischen Kirchen und bilden mit ca. 8 Millionen einen kleinen, aber bedeutsamen Teil der Christenheit.

Fotoalbum von der Studienfahrt >>

Infos zum Thema:


Und was glaubst du?
Ein Portrait religiöser Vielfalt in Graz (Trailer)
Afro-Asiatisches Institut auf Youtube, 11.06.2018


Infos >>




Studienfahrt nach Graz am 1. Oktober


Wie wird Glaube sichtbar?

Studienfahrt nach Graz, Stadt der Menschenrechte

Freitag, 1. Oktober 2021


Abfahrt im gemeinsamen Autobus:
8.00 Uhr, Bushaltestelle bei der evang. Kirche Stadtschlaining

Rückkehr ca. 19.30 Uhr in Stadtschlaining

Die Teilnehmendenzahl ist auf 25 Personen begrenzt.

Unkostenbeitrag: € 25,00 für Busfahrt,  Eintritte und Führungen erbeten.

Verbindliche schriftliche Anmeldung bis 20. September 2021 an das Büro des CONCENTRUMs oder über diesen Blog mittels folgendem Formular.

Programm für Freitag, 1. Oktober 2021

8.00 Uhr   Abfahrt bei der evang. Kirche in Stadtschlaining, Parkmöglichkeiten vorhanden

9.30 Uhr    Graz, Gemeindezentrum der Heilandskirche (evang.)
Wie sich kirchliche Gedenkkultur verändern kann: Pfarrer Matthias Weigold MTh (evang.)

10.45 Uhr   Interkulturelles Begegnen, interkulturelles Lernen
Mag. Dr. Bassem Asker (muslim., Religionsunterricht)
Mag. Dr. Markus Ladstätter (röm.-kath., KPH Graz)

12.00 Uhr  Pause, Möglichkeit zum gemeinsamen Mittagsessen Nähe Heilandskirche (s.u.)

14.00 Uhr  St. Andrä-Kirche (röm.-kath.): Kirchliche Kunst und Multikulturelles in einer Kirche/Pfarre
                     Mag. Waltraud Hamah Said-Hödl (Pastoralassistentin), Pfarrer MMag. Alois Kölbl

15.15 Uhr  Interreligiöse und interkulturelle Stadtrundfahrt
                     Begleitet von Mag. Johannes Mindler-Steiner (Afro-asiatisches Institut Graz)

16.30 Uhr  Kirche St. Johannes der Täufer oder Jungfrau Maria (koptisch)

17.30 Uhr  Besuch eines Heurigen oder einer Gaststätte (fakultativ) auf dem Nachhauseweg

19.30 Uhr  Ankunft in Stadtschlaining

Änderungen und Aktualisierungen vorbehalten.

Programm und Anmeldung als PDF >>


Samstag, 4. September 2021

40. Schlaininger Gespräche über Migration

 


40. Schlaininger Gespräche
13. - 15. September 2021
"Auswanderung. Einwanderung. Binnenwanderung:
Migration und regionale Mobilität im pannonischen Raum"

Programm als PDF >>


40. Schlaininger Gespräche auf der Burg
Die Schlaininger Gespräche sind ein Fixpunkt für Geschichtsinteressierte. Seit bereits 40 Jahren widmet sich das Symposium historischen Themen im Grenzraum Österreich-Ungarn. Eine Veranstaltung, die von Historikern aus dem In- und Ausland sehr geschätzt wird, und derzeit wieder auf der Burg stattfindet.
Burgenland.ORF.at, 15.9.2021 >>

Mittwoch, 1. September 2021

Friedenspädagogik-Symposium: 7 Tage für den Frieden


Von 1.-7. Oktober 2021 finden dezentral übers ganze Burgenland organisiert erstmals die "7 Tage für Frieden" statt.
Die Eröffnungskonferenz findet am 1. Oktober 2021 um 14:00 auf Burg Schlaining statt.

Aus dem Rahmenprogramm:


AK-Bücherei, Wiener Straße 7, 7000 Eisenstadt
2. Oktober, 15:00 - 17:00
Lesung mit Kinderbuchautor Heinz Janisch
Musikalische Begleitung: Nika Zach und Stefan Heckel 
 
 
 
Stadtschlaining, Friedensburg
3. Oktober, 15:00 – 17:00 Uhr
Frieden lesen – Lesung mit Frank Hoffmann
Musikalische Begleitung: Erich Sammer
 
 
7. Oktober
„Frieda & Friedo“ – ein burgenländisches Friedensmärchenbuch von Jutta Treiber
einschließlich didaktischer Begleitmaterialien für Kindergartenkinder und Volksschulkinder der Grundstufe I

Programm als PDF >>


7 Tage für Frieden
Innovative Aspekte für die Pädagogische Praxis
ASPR >>