Samstag, 16. Januar 2021

Tag des Judentums 2021 im Lockdown

Seit über 20 Jahren begehen die Kirchen Österreichs jeweils am 17. Jänner den „Tag des Judentums“. Als Gedenktag im Kirchenjahr führte der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) diesen Tag ein. Christinnen und Christen sollen ihrer Wurzeln im Judentum und ihrer Weggemeinschaft mit dem Judentum bewusstwerden. Zugleich lädt dieser Tag ein, an jüdischen Menschen und ihrem Glauben begangenen Unrechts in der Geschichte zu gedenken. Wie sehr sich der „Tag des Judentums“ in diesen Jahren etabliert hat, zeigen die vielfältigen Veranstaltungen und Gottesdienste in Österreich. Was mit „Gedenktag“ begonnen hat, wurde um einen „Lerntag“ erweitert, um einen „Tag des Lernens vom Judentum“. Das hat vielfältige Formen und findet an unterschiedlichen Orten statt.
Quelle: Tag des Judentums >>

Die Predigt von Landessuperintendent Thomas Hennefeld beim ÖRKÖ-Gottesdienst zum Tag des Judentums 2021

Ökumenischer Gottesdienst zum Tag des Judentums am 17. Jänner, 18 Uhr)
ZOOM-Livestream hier…
Meeting ID: 808 226 24

Tag des Judentums: Gedenken an Wiener Gesera

Über die vielen positiven jüdisch-wienerischen Wirkungsgeschichten hinaus muss sich die Stadt Wien auch mit der Tatsache auseinandersetzen, dass sie in der Vernichtung ihrer jüdischen und von den NS-Gesetzen als „jüdisch“ bezeichneten Bewohnerinnen und Bewohner im Laufe der Geschichte eine führende Rolle eingenommen hat. Das betonte die Historikerin und Judaistin Martha Keil im Interview in der Wiener Kirchenzeitung „Der Sonntag“. Sie äußerte sich anlässlich des kirchlichen Tages des Judentums (17. Jänner), bei dem heuer u.a. das Gedenken an die Wiener Gesera 1420/21 im Mittelpunkt steht. Die Historikerin und Judaistin Martha Keil ist Leiterin des Instituts für Jüdische Geschichte Österreichs in St. Pölten.
Quelle: Erzdiözese Wien >>

Sonntag, 10. Januar 2021

Gesprächsabend: NATIONALISMUS. Eine politische Pandemie?

Populismus und Korruption gefährden globale Solidarität


Dr. THOMAS STELZER
Leiter der Internationalen Antikorruptionsakademie IACA und langjähriger UNO-Spitzendiplomat

im Gespräch mit WALTER REISS

Freitag, 29. Jänner 2021, 19.00 Uhr
Evang. Kirche A.B. Oberwart, Kirchengasse 6

Die Veranstaltung zum Nachhören >>

Nationalistische und populistische Entwicklungen bedrohen die bisherige Weltordnung. Immer mehr Staaten versuchen, Krisen im Alleingang zu lösen. Aber auch internationale Institutionen wie die UNO und welthistorische Friedensprojekte wie die EU versagen im Krisenmanagement. Spannungen zwischen den Großmächten USA, Russland und China und der von nationalen Egoismen getriebene Umgang mit der Corona-Pandemie, der Klimakrise und den Migrationsströmen gefährden die Vision einer solidarischen Weltgemeinschaft.

Der aus Oberwart stammende Diplomat Dr. Thomas Stelzer war enger Mitarbeiter des UNO-Generalsekretärs Ban-Ki-Moon. Er gibt im Gespräch mit Walter Reiss eine kompetente Einschätzung der Weltlage und zeigt Lösungen auf.

Thomas Stelzer war auch Botschafter in Portugal und leitet seit einem Jahr die internationale Antikorruptionsakademie. Dieses Institut mit Sitz in Laxenburg hat sich durch Bildungsprogramme für Jurist*innen und Politiker*innen aus aller Welt dem Kampf gegen globale Korruption verschrieben.

Einladung als PDF

Pressespiegel:

Ausführlicher Bericht von der Veranstaltung auf MeinBezirk.at >>

Die Veranstaltung zum Nachhören auf Youtube >>

Sonntag, 3. Januar 2021

Neuer Antisemitismus und alter Rassismus?

 

Aktuelle Herausforderungen in der Bildungsarbeit gegen Antisemitismus auf dem Hintergrund der Erfahrungen im christlich-jüdischen Dialog in Österreich

Online-Vortrag von Univ.-Prof. i.R. Dr. Martin Jäggle

Dienstag, 16.03.2021, 19:00-21:00

Die Veranstaltung findet über die Videoplattform Zoom statt.
Meeting-ID: 826 6063 0970
Kenncode: 220058
Der Meeting Raum ist ab 18.30 Uhr geöffnet.

Bei technischen Fragen können Sie sich vorab telefonisch bei Barbara Buchinger melden: 0676 88070 1556

Am 12.3.1421 war die Wiener Gesera. Dieses Datum ist Anlass, die Thematik Antisemitismus grundsätzlich anzusprechen. Die Geschichte lehrt, wie angeblich religiös motivierte Gründe vorgeschoben werden, um eine bestimmte Menschengruppe wirtschaftlich und auch physisch zu ächten. Dieses geschichtliche Beispiel soll umgelegt werden auf die Gegenwart, um sensibel zu werden für ähnliche Vorgänge in der heutigen Gesellschaft: Auch heute gibt es politische Strukturen und Prozesse, die es begünstigen können, gewisse Menschengruppen zu diskreditieren.

Durch ein Hinterfragen der üblichen kirchlich- liturgischen Praxis soll außerdem gezeigt werden, wie geübte Praxis ohne Re exion Gefahr laufen kann, negative Klischees zu prolongieren. Im Gegenzug soll am Beispiel des Osterfestes aufgezeigt werden, wie eine antisemitismusfreie Gestaltung möglich sein kann. Dadurch soll den Teilnehmenden geholfen werden selbst zu erkennen, wo sie in ihrer Glaubens- und Lebenspraxis mit der Thematik konfrontiert werden.

Martin Jäggle ist Präsident des Koordinierungsausschusses für christlich-jüdische Zusammenarbeit

Katholisches Bildungswerk in Kooperation mit Concentrum
Gefördert von der Österreichischen Gesellschaft für politische Bildung

Zum Thema:

Warum Antisemitismus heute noch immer eine Herausforderung ist
Österreich hat eine lange Geschichte der Judenfeindlichkeit. Umso dringender ist es 2021, gegen Vorurteile und Diskriminierung anzukämpfen
Der Standard, 3.3.2021 >>


Die Kirche und die Juden: Ein Spannungsverhältnis seit 2.000 Jahren
Hexen, Ketzer, Kreuzzüge: In Kirchengeschichte und -gegenwart gab und gibt es immer wieder große Kontroversen. Diese beleuchten wir mit unserer neuen Serie. Der erste Teil analysiert das Verhältnis zum Judentum. Auch das war nicht immer einfach. Manche behaupten gar, die Kirche sei in ihrer DNA judenfeindlich.
Beitrag auf Katholisch.de am 4.2.2020 >>
 
 
Tag des Judentums: Gedenken an Wiener Gesera
Über die vielen positiven jüdisch-wienerischen Wirkungsgeschichten hinaus muss sich die Stadt Wien auch mit der Tatsache auseinandersetzen, dass sie in der Vernichtung ihrer jüdischen und von den NS-Gesetzen als „jüdisch“ bezeichneten Bewohnerinnen und Bewohner im Laufe der Geschichte eine führende Rolle eingenommen hat. Das betonte die Historikerin und Judaistin Martha Keil im Interview in der Wiener Kirchenzeitung „Der Sonntag“. Sie äußerte sich anlässlich des kirchlichen Tages des Judentums (17. Jänner), bei dem heuer u.a. das Gedenken an die Wiener Gesera 1420/21 im Mittelpunkt steht. Die Historikerin und Judaistin Martha Keil ist Leiterin des Instituts für Jüdische Geschichte Österreichs in St. Pölten.
Beitrag auf Erzdiözese Wien >>

 
Antisemitismus-Strategie: Theologe Jäggle vermisst „Gesamtpaket“
Präsident des Koordinierungsausschusses: Antisemitismus-Bekämpfung ist umfassende Aufgabe, die Gedenkpraxis ebenso betrifft wie den Einsatz für Menschenrechte und Rassismus-Bekämpfung
Katholisch.at, 18.3.2021 >>