Seit über 20 Jahren begehen die Kirchen Österreichs jeweils am 17.
Jänner den „Tag des Judentums“. Als Gedenktag im Kirchenjahr führte der
Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) diesen Tag ein.
Christinnen und Christen sollen ihrer Wurzeln im Judentum und ihrer
Weggemeinschaft mit dem Judentum bewusstwerden. Zugleich lädt dieser Tag
ein, an jüdischen Menschen und ihrem Glauben begangenen Unrechts in der
Geschichte zu gedenken. Wie sehr sich der „Tag des Judentums“ in diesen
Jahren etabliert hat, zeigen die vielfältigen Veranstaltungen und
Gottesdienste in Österreich. Was mit „Gedenktag“ begonnen hat, wurde um
einen „Lerntag“ erweitert, um einen „Tag des Lernens vom Judentum“. Das
hat vielfältige Formen und findet an unterschiedlichen Orten statt.
Quelle: Tag des Judentums >>
Ökumenischer Gottesdienst zum Tag des Judentums am 17. Jänner, 18 Uhr)
ZOOM-Livestream hier…
Meeting ID: 808 226 24
Tag des Judentums: Gedenken an Wiener Gesera
Über die vielen positiven jüdisch-wienerischen Wirkungsgeschichten
hinaus muss sich die Stadt Wien auch mit der Tatsache auseinandersetzen,
dass sie in der Vernichtung ihrer jüdischen und von den NS-Gesetzen als
„jüdisch“ bezeichneten Bewohnerinnen und Bewohner im Laufe der
Geschichte eine führende Rolle eingenommen hat. Das betonte die
Historikerin und Judaistin Martha Keil im Interview in der Wiener Kirchenzeitung „Der Sonntag“.
Sie äußerte sich anlässlich des kirchlichen Tages des Judentums (17.
Jänner), bei dem heuer u.a. das Gedenken an die Wiener Gesera 1420/21 im
Mittelpunkt steht. Die Historikerin und Judaistin Martha Keil ist
Leiterin des Instituts für Jüdische Geschichte Österreichs in St.
Pölten.
Quelle: Erzdiözese Wien >>
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