Montag, 7. Juli 2025

Enthüllung und Segnung des Roma-Gedenksteines in Grodnau


Enthüllung und Segnung des Roma-Gedenksteines in Grodnau

Knapp 200 Roma und Romnja lebten vor deren Deportation im Jahr 1938 in Grodnau. Der Roma-Bevölkerungsanteil lag bei über 40%. Nach Kriegsende kehrten nur vier Roma in ihre Heimatgemeinde Grodnau zurück.
ORF, 7.7.2025




Enthüllung des Roma-Gedenksteines in Grodnau
Am Sonntag, 06. Juli 2025 fand in der Gemeinde Grodnau die Enthüllung des Roma-Gedenksteines bei der röm. kath. Kirche statt.
Vor der Deportation der Roma im Jahr 1938 lebten rund 200 Personen in Grodnau. Damit lag der Roma-Bevölkerungsanteil bei über 40%. Nach der Befreiung aus den Konzentrationslagern kehrten nur mehr vier Roma wieder in ihre Heimatgemeinde Grodnau zurück und gründeten dort ihre neue Familien.
Zelebriert wurde der ökumenische Gottesdienst von Diözesanbischof Dr. Ägidius Zsfifkovics und dem Superintendent Dr. Robert Jonischkeit. Musikalisch umrahmt wurde die Gedenkveranstaltung von der Post Meridiem Band.
An ihr Schicksal soll jetzt dieser Gedenkstein erinnern. Errichtet wurde der Roma-Gedenkstein durch die Initiative der evangelisch Tochtergemeinde A.B. Grodnau, röm.kath. Pfarrgemeinderat Mariasdorf sowie dem Arbeitskreis Grodnau, durch die Unterstützung der Roma Organisationen im Burgenland und dem CONCENTRUM.
Quelle und Copyright Fotos: HANGO ROMA auf Facebook >>




Mittwoch, 2. Juli 2025

Enthüllung des Roma-Gedenksteines in Grodnau am 6. Juli

Vor dem 2. Weltkrieg lebten knapp 200 Romnja und Roma in Grodnau. Ein Großteil wurde in der NS-Zeit deportiert und ermordet. Nun wird in Gedenken an die vertriebenen und ermordeten Grodnauer Opfer des Nationalsozialismus, insbesondere der Angehörigen der Roma, ein Gedenkstein enthüllt.

Die evangelische Tochtergemeinde A.B. Grodnau sowie der röm.-kath. Pfarrgemeinderat Mariasdorf haben sich gemeinsam mit dem „CONCENTRUM. Forum für politische, ethnische, kulturelle und soziale Ökumene“ dazu entschlossen, vor der röm.-kath. Filialkirche Grodnau einen Gedenkstein mit einer Erinnerungstafel an die vertriebenen und ermordeten Grodnauer Opfer des Nationalsozialismus, insbesondere der Angehörigen der Roma, zu errichten.

Nachweis aus dem Jahre 1860 | Ausweis von Josef und Theresia Berger aus dem Buchausschnitt „Verschwundene Romasiedlungen im Burgenland“


Dieser Gedenkstein wird nun am Sonntag, 6. Juli 2025, um 14.30 Uhr in bzw. vor der röm.-kath. Filialkirche Grodnau in einem ökumenischen Gottesdienst offiziell enthüllt. Den Gottesdienst werden der hochwürdigste Herr Diözesanbischof, Dr. Ägidius Zsifkovics, sowie der evangelische Superintendent, Herr Dr. Robert Jonischkeit, leiten. Anschließend findet vor dem Feuerwehrhaus Grodnau ein „Ausklang“ statt.


Zeichen gegen das Vergessen in Grodnau
Mit dem Gedenkstein wird ein oft übersehener Teil der Ortsgeschichte sichtbar gemacht, das Schicksal der vertriebenen und ermordeten Roma aus Grodnau. Bis zur NS-Zeit existierten im Burgenland, auch in und um Grodnau, zahlreiche Roma-Siedlungen, die spätestens ab 1938 Opfer von Vertreibung, Deportation und Ermordung wurden. Im Burgenland lebten vor 1938 rund 9.000 Roma und nur einige hundert überlebten den Holocaust. Der Gedenkstein setzt ein sichtbares Zeichen gegen das Vergessen und würdigt eine Minderheit, deren Leid lange so gut wie keine öffentliche Beachtung fand.
bvz, 02. Juli 2025


Roma in Grodnau – zwischen Vertreibung und Verdrängung
Grodnau war einst Heimat zahlreicher Roma und Romnja, die unter deutsch-faschistischer Herrschaft deportiert und ermordet wurden; heute lebt dort keiner mehr, und der Ort gehört zu den verschwundenen Roma-Siedlungen des Burgenlands. Die Forderung nach einem Erinnerungszeichen stößt auf gemischte Reaktionen, soll jedoch als Mahnung dienen, dass sich solche Verbrechen nie wiederholen.
Zeitung der Arbeit, 15.12.2024


Freitag, 16. Mai 2025

Studienfahrt 2025 nach Oberösterreich und in die Wachau

Studienfahrt von Fr 10. - Sa 11. Oktober 2025

Gedenkstätte Schloss Hartheim

Benediktiner-Stift Melk

Nähere Informationen und Möglichkeit zur Anmeldung folgen.

"Path of Love" zum Europäischen Tag der jüdischen Kultur am 7.9.

Konzert mit Paul Gulda (Cembalo) und Marwan Abado (Oud)

Sonntag, 7. September 2025 (Uhrzeit noch offen)

Engelsaal der Burg Schlaining

Hintergrundinfos:

„Menschen des Buches“ als zentrales Thema für den EDJC 2025
jewishheritage.org >>






Montag, 14. April 2025

Buchpräsentation "Unter Heiden" mit Tobias Haberl am 14.5.




„Unter Heiden. Warum ich trotzdem Christ bleibe."
Buchpräsentation mit Tobias Haberl

Mittwoch, 14. Mai 2025 um19:30 Uhr
REDUCE Kultursaal, Bad Tatzmannsdorf


Eintritt: Freie Spende

Was kann das 21. Jahrhundert eigentlich von gläubigen Menschen lernen?
Für die, die schon glauben - und für jene, die noch suchen.


Der Autor und Journalist Tobias Haberl ist gläubiger Katholik. In seinem Buch »Unter Heiden. Warum ich trotzdem Christ bleibe« schildert er, warum er sich im privaten und beruflichen Umfeld immer öfter für seinen Glauben rechtfertigen muss. Was in seiner Kindheit selbstverständlich war, als noch knapp 90% der Deutschen entweder der katholischen oder evangelischen Konfession angehörten, scheint etwas Unerhörtes geworden zu sein.
Während im Zusammenhang mit der Kirche zuletzt vor allem über Missbrauch, Vertuschung und die Forderung diskutiert wurde, dass die Kirche des 21. Jahrhunderts zeitgemäßer werden muss, dreht Tobias Haberl die Frage um: Was kann das 21. Jahrhundert eigentlich von gläubigen Menschen lernen? Und wie kann der christliche Glaube einer atemlosen Gesellschaft Halt und Orientierung geben? Sehr persönlich und empathisch spricht Tobias Haberl über seine Erfahrungen mit seinem Glauben und was es für ihn bedeutet, Christ zu sein, auch wenn er selbst manchmal mit Aspekten der Kirche hadert.
»Unter Heiden« ist ein Buch darüber, wie man ein zeitgemäßes Leben mit einem vermeintlich unzeitgemäßen Glauben verbinden kann.
»Unter Heiden« ist im Büchertraum in Bad Tatzmannsdorf erhältlich >>






Zum Thema:

Tobias Haberl war "Unter Heiden“
Nach einem Essay in der Südd­eutschen Zeitung über die Liebe zu seinem Glauben und sein Bekenntnis zur katholischen Kirche erlebte Tobias Haberl viel Zustimmung. Er setzte seine Gedanken und Erfahrungen in einer säkularen Gesellschaft in einem Buch fort und untertitelte dieses markant: "Warum ich trotzdem Christ bleibe".
Es gibt auch eine strahlende, es gibt eine positive Seite der Kirche und des Glaubens. Auf diese will der Journalist Tobias Haberl hinweisen.
Beitrag in: Der Sonntag, 19. November 2024


Montag, 31. März 2025

Geschichte und Gegenwart der Burgenland-Ungarn, Vortrag am 25.4.



Vortrag und Gespräch von und mit Dr. Gerhard Baumgartner, Historiker

Eine Veranstaltung gemeinsam mit dem Burgenländisch-ungarischen Kulturverein

Freitag, 25. April 2025, 19:00
Mehrzweckhalle Siget in der Wart


Für Ihr leibliches Wohl sorgt die Evangelische Pfarrgemeinde Siget in der Wart!

Musikalische Umrahmung durch die VolksmusikerInnen des Burgenländisch-Ungarischen Kulturvereins!



Dienstag, 11. März 2025

„Die Miazi Muam“ – eine Märchenerzählerin der 50er Jahre, 8.4.

Vortrag von Gerlinde Körper
mit Original-Tonaufnahmen von Maria Krautsack

Dienstag, 8. April, 19:00 Uhr
Oberschützen, Haus der Volkskultur
Eintritt frei!

Märchenerzählen war früher fixer Bestandteil von diversen Zusammenkünften – vor allem beim Federnschleißen war es üblich, sich Märchen erzählen zu lassen und gerade die Erwachsenen erfreuten sich an diesen alten Erzählungen.

Im Südburgenland gab es in den 1950er und 1960er Jahren einige besonders begabte Männer und Frauen, die diese Erzählkunst beherrschten – allen voran Maria Krautsack alias „Miazi Muam“, eine gebürtige Goberlingerin.

Die Historikerin und Germanistin aus Grodnau Gerlinde Körper befasst sich seit Jahrzehnten wissenschaftlich mit Märchen aus unserer Gegend und ist eine echte Spezialistin auf diesem Gebiet.

Sie berichtet am Dienstag, den 8. April um 19.00 Uhr in Oberschützen im Haus der Volkskultur aus dem Leben dieser Märchenerzählerin, die vor allem in Grodnau tätig war und wird auch alte Original-Tonaufnahmen aus den 50er Jahren zu Gehör bringen. Legendär ist die damals oft von der „Miazi Muam“ vorgetragene unheimliche Geschichte vom „Federnteufel“ – Gänsehautfeeling garantiert!